Manche können das Thema „Sünde“ nicht mehr hören! Sie haben es zu oft gehört, sind zu oft verklagt worden. Immer wieder dasselbe hören, löst ein Problem ja nicht. Oft genug schien Gott der große Spielverderber. Darüber geriet das eigentliche Problem der Sünde aus dem Blick!
Was ist Sünde? Wer sein Lebensziel verfehlt, wer bewusst Lebensordnungen übertritt, wer ohne Gottes Ordnungen lebt, wird von der Bibel als Sünder bezeichnet. Für viele macht das einen modernen Lebensstil aus. Sie begreifen (zu spät), dass ihr Lebensstil sie überfordert, dass sie immer neben der Spur sind, dass sie auf einen Abgrund zujagen, vor dem sie allein die Kurve nicht kriegen.
Soziale Ungerechtigkeit ist auch eine Folge falscher Lebensstile. Die Erderwärmung ist auch eine Folge davon, dass wir Schöpfungsordnungen nicht beachtet haben. Die Orientierungslosigkeit heute zeigt, dass selber zurechtkommen wollen.
Niemand kann sich herausreden, wir sind alle Sünder. Aber Gott verdammt die Sünder nicht, sondern ruft sie zur Umkehr: Er sendet Propheten, schenkt die Heilige Schrift, kommt uns in Jesus selbst ganz nah und bietet uns die Hand. Wie der Vater in der Erzählung vom „verlorenen Sohn“ wartet Gott auf unsere Rückkehr.
Wie gerne nimmt er uns als seine Kinder an! Ja wie im Gleichnis vom verlorenen Schaf geht er uns wie ein Hirte nach und sucht uns. Gott lässt für uns alles andere stehen und liegen, verlässt die 99 anderen Schafe und sucht uns auf. Er will uns finden.
Wir werden keine Standpauke hören. Er wird uns unsere Verfehlungen nicht ewig vorhalten. Gott ist der ganz Andere! Er ist voller Liebe und Rücksicht. Er gönnt uns das Leben. Er will zurechtbringen und heilen, er will Gemeinschaft feiern und Zukunft eröffnen.
Manche glauben das nicht. Sie sind „religiös nicht musikalisch“. Schade.
Andere glauben das: Sie sind mit Gott unterwegs – aber sie sind noch nicht am Ziel angekommen. Sie bleiben auf Gottes Hilfe angewiesen, auch auf seine Vergebungsbereitschaft, auf seine Liebe und Kraft.