Zuhören ist wahrhaft eine Kunst – viele können es nicht, weil sie nur ihre eigene Sicht haben und diese für normal halten. Dabei ist der Mensch ein kommunikatives Wesen: Ständig sind wir am Kommunizieren, durch Worte und Laute, durch Gesten und unsere Mimik. Dabei spüren Menschen sofort, wen sie vor sich haben.
Die linke Person im Bild meint: Ich habe recht. Die rechte Person meint: Ich auch.
Das macht Kommunikation manchmal schwer. Jede und jeder hat seinen „Standpunkt“, von dem aus er die Dinge wahrnimmt und bewertet.
Das Verstehen beginnt damit, dass wir dem anderen signaliseren, was wir verstanden haben (der Inhalt wird noch einmal wiederholt). Damit zeigen wir ihm: Ich will Deinen Standpunkt verstehen und kennen lernen.
Dann versuche ich, das Gehörte mit meinen Worten zu formulieren. Ich merke dann: Habe ich den anderen oder die andere verstanden?
Dann geht es auch um die Gefühle, die wahrgenommen und reflektiert werden müssen. Das kann kompliziert werden – aber das Mühen lohnt sich. Erst wen andere sich verstanden fühlen, sind sie bereit, selbst zuzuhören!
Nach dem Verstehen geht es darum, von den anderen verstanden zu werden und so unsere Perspektive einzubringen.
Aufgabe: Versuche deine Kommunikation mit einem Menschen zu verbessern, wo der Beziehungstank leer ist. Versuche zuzuhören und die Sichtweise des andren zu verstehen.
Covey 2004: 265-290.