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Die Geschichte beginnt weder mit der Jesusbewegung noch mit der christlichen Kirche. Als Jesus geboren wird, kommt er in einen Kulturraum, in dem seit über 3000 Jahre verschiedene Hochkulturen ihre Zeugnisse hinterlassen haben. Im Süden findet sich die ägyptische Hochkultur am Nil, die durch ihre Pyramiden bekannt ist. Aber am Nil stehen auch die Ruinen von Tempeln und städtischen Siedlungen, an den Mauern erzählen Bilder und Hieroglyphen-Schrift von der Geschichte am Nil. Später beschreiben Schreiber Papyrus, der sich im trockenen Wüstensand wunderbar erhalten hat und uns die Geschichte erzählt. Regiert wird das Land von den Pharaonen, die sich selber als Gott-Könige sehen und feiern lassen. In Prachtvollen Grabanlagen bereiten sie sich auf ein Leben im Jenseits vor. Am bekanntesten sind die Pyramiden, wegen der Grabräuber werden später die Grabanlagen gut versteckt und verborgen.

Keilschrift

Im Nordwesten entstand zwischen Euphrat und Tigris eine Hochkultur im modernen Irak. Hier finden wir Tempeltürme und die Ruinen großer Städte. Die Bibel berichtet uns, dass Abraham aus dieser Kultur aufbrach und in ein Land zog, dass dort Kanaan genannt wird. Hier entstehen früh Städte, von denen einige das Zentrum eines Großreiches werden, wie das berühmte Babylon. Auch hier entwickeln die Menschen früh eine Schrift, nicht Bilder, sondern mit ihren dreieckigen Griffeln drücken die Schreiber ihre Botschaften in Tontafeln, die in Krügen gesammelt werden und die Jahrhunderte überdauern. Das Schreiben ist damals so weiter verbreitet, dass auch Briefe von Kindern und Eltern überliefert sind.

Istartor

Nach den Babyloniern errichten die Assyrer ein Großreich, dem das Nordreich Israel zum Opfer fällt. Danach erwacht noch einmal das (Neu-)Babylonische Reich zum Leben, das das Südreich „Juda“ erobert und die Menschen ins Exil deportiert. An diesem prächtigen Tor sind die Exulanten vielleicht vorbeigekommen, bis heute ist dieses Zeugnis imposant für die Baukunst jener Völker und ihrer Vorstellungen von Schönheit und Pracht.

Etwas später entwickeln die Perser im Iran das erste Weltreich, das für einige Jahrhunderte die beiden Kulturräume dominiert. Die Perser lassen die Juden wieder nach Hause, ermöglichen ihnen den Wiederaufbau der Stadt Jerusalem und den Tempel. Dieselben Perser stehen mit den Griechen im Kriege und fordern deren Unterwerfung.

Nach einem Intermezzo des Alexanderreiches…

Fortsetzung folgt..