Von der Berufung zur Tagesarbeit

Wenn wir uns über unsere Berufung, unsere Rollen und unsere Schlüsselaufgaben klar geworden sind, müssen wir unsere Einsichten in Taten umsetzen. Das ist noch einmal herausfordernd! Denn was wir wissen, bringt uns oft genug nicht zum Handeln. Wir wissen, was wir eigentlich zu tun hätten, aber wir tun es nicht.

Deshalb raten Lebensberater, unsere Schlüsselaufgaben, die aus Berufung und Rollen des Lebens erwachsen, im Kalender zu verankern! 

Schlüsselaufgaben und Zeitplan

Manches gehört in den Jahresplan, dort planen wir etwa den gemeinsamen Familienurlaub: Zeit für die Ehepartner und die Kinder. Da reservieren wir an den Geburtstagen Zeit zum Feiern und für die Vorbereitungen. Auch sollten wir uns wenigstens einen Tag im Jahr Zeit nehmen, um an unserer Berufung und Vision zu arbeiten. Für manche Freundschaften könnte auch ein Treffen geplant werden. Aber auch die Zeit mit Gott findet hier einen Termin in der Teilnahme an einem Kongress oder an Tagen der Stille.
Unser Beruf fordert vielleicht bestimmte feste Termine, etwa die Mitgliederversammlung eines Vereins oder die Gesellschafterversammlung.

Manches gehört in den Monats- und Wochenplan: Das Telefongespräch mit den Eltern (oder erwachsenen Kindern), die konkrete Wochenplanung und der Wochenrückblick, der gemeinsame Abend mit der Partnerin usw. Wöchentliche Termine in der Gemeinde (Gottesdienst, Bibelstunde oder Hauskreis) werden eingeplant. Wollen wir für uns selber sorgen, planen wir wöchentlich mindestens zweimal eine Zeit für Bewegung ein. 

Und dann gehört vieles in den Tagesplan. Mein Tag beginnt mir einer Stillen Zeit: Bei einer ersten Tasse Kaffee beschäftige ich mich etwa mit dem Wochenspruch und gehe ins Gespräch mit Gott. Dabei spüre ich jeden Morgen nach, was diese Stille mit mir macht. Immer wieder einmal frage ich auch, ob mein Bild meiner Berufung noch passt. Gibt es etwas Neues im Blick auf Meine Lebensrollen und die Schlüsselaufgaben?
Soll ich heute etwas angehen? Bleibt da ein Raum? Plötzliche Freiräume können wir für die Arbeit an Berufung oder Rollen nutzen. Vielleicht können wir auch andere Terminaufgaben vorziehen.

Das folgende Schaubild illustriert Wie unsere Berufung und unsere Lebensrollen bestimmte Schlüsselaufgaben mit sich bringen. Diese werden dann in Jahres-, Monats, Wochen- und Tageszielen im Kalender aufgeschrieben.

Und nach so viel Blick auf die großen Karos unseres Lebens, gehen wir nun die vielen kleinen Karos an, die unseren Alltag bestimmen.