Lebenskunst

Kunst und Können

Unser Leben fordert uns heraus, immer neu erfahren wir, wie wenig wir im Griff haben! Deshalb gebrauche ich nicht so gerne den Begriff „Lebensmanagement“, sondern spreche lieber von Lebenskunst – denn neben dem Handwerk bracht es immer wieder Kreativität.

Von der Berufung zum Tagesplan

Willl man nicht nur im Augenblick leben, muss man sich zuerst einen Überblick verschaffen. Dabei mag dieses Schaubild helfen. Es beginnt oben mit der Berufung (oder „Vision“), dann folgen die Rollen und Schlüsselaufgaben. Dann folgt die Terminplanung im Jahr, im Monat, in der Woche, für den Tag.

Lebenskunst

Alles beginnt mit der eigenen Berufung (oder der Vision vom Leben). Damit bekommt das Leben eine Richtung (ausführlich hier Berufung). Im Laufe des Lebens wird unsere Vorstellung der eigenen Berufung (oder der Vision) immer immer klarer zu erkennen. Geduld!

Dann überlegt man seine Rollen, die man im Leben spielt – als Mensch, als Angestellter, als Vater oder Mutter, Partner oder Partnerin! Auch diese Rollen geben dem Leben eine Richtung (ausführlicher hier: Rollen).

Aus der Berufung und den Rollen ergeben sich Schlüsselaufgaben, die erledigt werden sollten. Das bedeutet, dass man dafür regelmäßig Zeit einräumen muss.

Für manche Aspekte der Berufung und der Rollen ergeben sich Jahr für Jahr Aufgaben, die geplant sein wollen und sollen.

Und schließlich ergeben sich die verschiedenen Aufgaben für die Woche…

und den Tag!




Irrtum Lebensmanagement

Beim Management geht es gewöhnlich um Handhaben, Bewerkstelligen, Bewältigen, Leiten und Führen. Auf den ersten Blick möchten viele ihr Leben im Griff haben. Sie sehnen sich vielleicht nach Sicherheit, scheuen Risiko und Unvorhergesehenes. Andererseits stehen wir unter einem enormen Druck, leben geradezu in einem Beschleunigungsrausch!

Aber so funktioniert das Leben nicht. wie oft werden wir mit Überraschungen konfrontiert, böse und schöne. Ein aufbrechendes Zahnweh hat auf unseren Tag ähnliche Auswirkungen wie ein intensives Nachtgespräch mit Freunden.

Hoffnung Lebenskunst

Natürlich leben wir nicht in den Tag hinein, wir müssen in unser Leben immer wieder gestalten, vielleicht ein Hindernis überwinden, uns neu zurechtfinden. In meiner Erfahrung kommen Elemente aus der Kunst und aus dem Handwerk zum Einsatz. Aus dem Bereich der Kunst benötigen wir Kreativität, Einfühlungsvermögen, Leidenschaft und Hingabe. Künstler gestalten mit verschiedensten Materialien oder einfach mit Sprache.

Aber auch Künstler müssen oft ihr Handwerk beherrschen, mit Farben und Pinsel, Messer und Beitel, Hammer und Meißel oder eben mit Sprachen umgehen können. Wie oft feilt ein Dichter an einem Text, einer Passage?

Als Luther die Bibel ins Deutsche übersetzte, zog er immer wieder verschiedenste Fachleute zu Rate, Metzger, Maler, Kunsthandwerker, Dichter, Sprachwissenschaftler, jüdische Rabbis und christliche Theologen. Herausgekommen ist ein richtiger guter, eingängiger Text.

Enge und weite Perspektive

Unser Alltag wird immer neu von aktuellen Bedürfnissen und Aufgaben bestimmt. Ein Kunde möchte eine Beratung, ein Kind sucht Trost, ein Einkauf steht an. Über all den großen und kleinen Anforderungen verlieren viele die langfristige Perspektive aus den Augen. Dabei sind gerade langfristige Perspektiven für unseren Alltag von großer Bedeutung.

Das folgende Schaubildmag das illustrieren.

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