Der Tod bedroht alles Leben
Die vielen Toten der Flutkatastrophe in Deutschland, der Attentate und der Kriege und der Pandemie zeigen die Macht des Todes bis heute. Alle scheinen vor dem Tod gleich, keine und keiner kann entrinnen.
Jährlich sterben in Deutschland 835.000-935.000 Menschen. Im letzten Jahr starben 2.700 Menschen im Straßenverkehr, diese Zahl geht seit Jahren zurück (1970 waren es noch 19.193). Jährlich sterben Menschen an Krankheiten: 330.000 Herz-Kreislauf, 231.000 an Krebs, 92.000 an Corona. Trotz vieler Kriminalfilme gibt es tatsächlich nur um 280 Mordopfer (zwischen 2016 und 2018 waren es 100 mehr).
Der Tod bedroht das Leben. Niemand kann ihm entrinnen. Das ist die Tatsache, an der niemand vorbei kommt.
Aber Jesus Christus
So sicher der Tod für alle Menschen ist, so hat der Tod durch Jesus seine Endgültigkeit verloren. Im Zusammenhang des Wochenspruches 2. Tim 1, 9-10 heißt es:
„Gott hat uns gerettet und gerufen mit einem heiligen Ruf […] nach seinem Vorsatz und nach der Gnade, die […] jetzt offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Christus Jesus, der den Tod außer Wirksamkeit gesetzt und das Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“
Indem der Tod den Sohn Gottes berührt hat, verlor er seine Macht und Wirksamkeit. Der Schöpfer erweckte seinen Sohn auf, Jesus blieb nicht im Grabe, der Tod verlor und Jesus lebt!
Das ist die andere Tatsache, die die Schöpfung verändert hat, für immer. Wer Gottes Rufen hört und Jesus nachfolgt, ihm glaubt, für den ist der Tod Geschichte.
Das haben wir Christen an Ostern gefeiert! Jesus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Das nimmt Paulus im Wochenspruch auf und stimmt einen neuen Ton an.
Das Lied vom Tod weicht dem Lied vom Leben! Gott lädt uns ein zum Leben. Er liebt uns vorurteilslos, bedingungslos und grenzenlos – über den Tod hinaus. Das Evangelium bringt es ans Licht.
Durch den Tod müssen wir hindurch, es ist wie ein dunkler Raum, in den alle gehen, aber seit Ostern hat dieser Raum eine Öffnung. Dort erwartet uns Jesus und bringt uns nach Hause, er hat unsere Wohnung vorbereitet und dort werden wir mit ihm die Zukunft verbringen. Der Tod hat seine Macht verloren. Das Leben ist uns sicher.
Aus Hoffnung leben
Mit dieser Perspektive bekommt unser Leben ein anderes Vorzeichen. Am Ende ist nicht alles aus, am Ende beginnt der Anfang ohne Ende. Denn dafür hat der Christus Gottes gesorgt.
Alle Todeskräfte arbeiten sich an Christus vergeblich ab, er hat dem Tod seine Macht genommen. Nun wissen wir, dass uns das Leben erwartet und nichts und niemand uns davon trennen kann. Deshalb konnten sich die ersten Christen allem Schwachen annehmen und aller Endlichkeit ihre Hoffnung entgegensetzen.
Deshalb gibt es keine Ausweglosigkeit mehr, sondern das Leben, das sich immer und wirklich lohnt.
Diese Hoffnung können und wollen wir uns immer wieder neu ins Gedächtnis rufen. Das muss sich doch auch auswirken in unserem Leben.
Wochenaufgabe
Wir hören die vielen Nachrichten von Opfern, von Todesfällen. Und wir fügen bewusst hinzu: Das ist nicht das Ende! Der Tod wird nicht siegen.
Wir durchdenken unsere Ängste und Sorgen und geben sie an Gott, den Liebhaber des Lebens ab. Er wird alles Einschränkende und Hemmende überwinden.