Franckesche Gebäude

Das Werk der Francke’sche Stiftungen in Halle dürfte eines der berühmtesten diakonisch-missionarischen Projekte sein, es stellt insofern einen wichtigen Gegenstand für eine gesellschaftsrelevante Untersuchung dar.

Hier ein paar Stichworte zum Hintergrund: Von 1618 bis 1648, Konflikt um politische Hegemonie in Deutschland und Europa (katholische Habsburger in Österreich und Spanien gegen katholische Franzosen, evangelische Mächte in Deutschland, Niederlanden, Dänemark und Schweden) und zugleich ein Religionskrieg (Katholische gegen Protestantische).

Folge: große Teile Deutschlands sind stark verwüstet. Rückgang der Gesamtbevölkerung reichen nach Schätzungen von 20 bis 45% (etwa 40% der Landbevölkerung, in Städten weniger als 33%), besonders betroffen sind Mecklenburg, Pommern, die Pfalz, Thüringen und Württemberg (weit über 50% bis mehr als 70% der Bevölkerung).
Als Francke 1792 seine Stelle in Glaucha antritt, ist Halle im wirtschaftlichen Niedergang begriffen und das hat auch Auswirkungen auf Glaucha: durch die Pest von 1682 ist die Bevölkerung von rd. 1200 auf 744 Einwohner gesunken, zwei Brände verwüsten den angeschlagene Ort danach. Von den 200 Häusern sind 37 Wirtshäuser, die besonders am Sonntag viele Menschen anziehen. Eine Schule gibt es nicht, das kirchliche Leben weist zahlreiche Missstände auf, Franckes Vorgänger hat wegen eines Ehebruchsdeliktes seine Stelle aufgeben müssen. Wie arbeitet man in so einer schwierigen Lage als Pfarrer?

Akteur

August Hermann Francke (1663 1727} wirkt als Prediger, Seelsorger, Theologe, Pädagoge und Organisator in Halle. Wie ist er dorthin gekommen? Francke verliert mit 7 Jahren seinen Vater, erhält meist Privat-Unterricht. Durch seine ältere Schwester erlebt er als Zehnjähriger „eine erste Erweckung zur ganzen Hingabe an Gott“ (Martin Brecht); er liest Arndts „Wahres Christentum“ und puritanische Erbauungsliteratur. Er kommt aus einer religiösen Familie.

Seit 1679 beginnt er sein Studium in Erfurt, er berichtet von Schwierigkeiten mit dem Hebräischen, das er auf Wunsch eines Onkels erlernen soll, der sein Stipendium verwaltet: Unterbrechung von Stipendium und Studium. Seit 1684 studiert er in Leipzig, 1685 wird er (endlich!) Magister, womit er Kollegien halten darf. Seit 1686 „Lehrtätigkeit“ – Texte der Bibel in Hebräisch und Griechisch werden gemeinsam gelesen, übersetzt und im Kontext analysiert. Das ist in der theologischen Ausbildung jener Zeit etwas Neues. Francke strebt neue Wege an, er wirkt  modern. Im Rückblick sieht er diese Zeit kritisch:

Was mein Christentum betrifft, ist dasselbe, sonderlich in den ersten Jahren, da ich in Leipzig gewesen, gar schlecht und lau gewesen. Meine Intention war, ein vornehmer und gelehrter Mann zu werden; reich zu werden und in guten Tagen zu leben, wäre mir nicht unangenehm gewesen […] Ich war mehr bemüht, Menschen zu gefallen und mich in ihre Gunst zu setzen als dem lebendigen Gott im Himmel, […].

Francke zit. nach KThGQ IV/I S. 63

Francke selbst äußert sich also insgesamt negativ über diese Jahre, er fühlt sich zwischen wissenschaftlicher Karriere und Sehnsucht nach einer Gottesbeziehung hin- und hergerissen, er schätzt die aus den biblischen Studien gewonnenen Kenntnisse hoch. Immerhin scheint vielleicht infolge der Bibelstudien in Francke der Wunsch nach einer Lebensveränderung zu reifen, aber noch nicht durchzubrechen. Dann kommt 1687 seine „Bekehrung“.

Bei der Vorbereitung einer Predigt zu Joh 20,31 möchte er über den wahren lebendigen Glauben reden. Als er sich bemüht, diesen Anspruch zu erfüllen, muss er feststellen, dass er diesen Glauben nicht hat. Er schreibt im Rückblick: „Indem ich nun mit allem Ernst hierauf bedacht war, kam mir zu Gemüte, dass ich selbst einen solchen Glauben, wie ich ihn erfordern würde in der Predigt, bei mir nicht fand. Ich kam also von der Meditation der Predigt ab und fand genug mit mir selbst zu tun. Denn solches, dass ich noch keinen wahren Glauben hätte, kam mir immer tiefer zu Herzen.“ Er ist so durcheinander, dass er nicht einmal von der Existenz Gottes überzeugt ist.

In solcher großen Angst legte ich mich nochmals [abends] nieder auf meine Knie und rief den Gott an, den ich noch nicht kannte noch glaubte, um Rettung aus solchem elenden Zustande […]. Da erhörte mich der Herr, der lebendige Gott, von seinem heiligen Thron, als ich noch auf meinen Knien lag. […] Denn wie man eine Hand umwendet, so war all mein Zweifel hinweg; ich war versichert in meinem Herzen der Gnade Gottes in Christo Jesu […].“

Nach dem Gebet um Errettung aus den Anfechtungen sind alle Zweifel plötzlich wie weggefegt. Dieser Bericht Franckes steht für eine neue Form von Frömmigkeit: die bewusste Bekehrung zu Gott, die zur Glaubensgewissheit führt und die an ein bestimmtes Ereignis geknüpft wird. Briefe, Tagebücher, Autobiografien bezeugen fortan solche inneren Erfahrungen mit Gott bei den Erweckten.

1688 wird er Professor in Leipzig, er liest über neutestamentliche Briefe, die griechischen Neuen Testamente sind bald in der Stadt vergriffen, immer mehr Studenten verlassen andere Vorlesungen und hören Francke. Eine „Erweckung“ ereignet sich unter den Theologiestudenten, ihr Leben ändert sich für alle sichtbar. Nach seiner Bekehrung beginnt er in Leipzig Bibelauslegungen vor Studenten und Bürgern der Stadt, es kommt eine Erweckung, die bald in Konflikt mit den Theologen der Universität gerät und mit der Unterdrückung der Pietisten endet. Schließlich wird er aus Leipzig verdrängt.

Spener vermittelt Francke schließlich 1692 eine Pfarrstelle in Glaucha bei Halle und eine Professorenstelle für alte Sprachen an der neu gegründeten, aber noch unbedeutenden Universität in Halle.[1] Durch Spener erhält Francke Kontakte in Regierungskreise in Berlin, die dem Pietismus nahe stehen. Er nimmt Speners „Hoffnung auf bessere Zeiten“ auf und die Herausforderung zur positiven Weltgestaltung an. Wie Spener erwartet er, dass Gott ihm die Aufgaben zeigt und für das Gelingen sorgt. Francke hat von einer akademischen Karriere geträumt, als junger Wissenschaftler hat er an der Universität Leipzig erste Erfolge – aber er muss die Universität verlassen und kommt als Pfarrer nach Glaucha bei Halle, damals als Gescheiterter!

Die Anfänge für diese neue Betätigung liegen in seiner Arbeit als Pfarrer. Wenn die Armen sich wöchentlich eine Spende beim Pfarrer abholen, führt er mit ihnen ein religiöses Gespräch und entdeckt dabei die große Unwissenheit dieser Menschen, namentlich der Kinder, die keine Schule besuchen können.

Vision: Bildung und Bekehrung

Die zentrale Entdeckung Franckes ist die große Bedeutung von Bildung als Mittel der Weltveränderung für alle Kinder (auch Unterschichten). Erst 60 Jahre später wird die „Allgemeine Schulpflicht“ in Brandenburg-Preußen eingeführt, weil der Staat Franckes Vision teilt! Was Francke hier Kindern unterschiedlicher Schichten ermöglicht, ist in jeder Weise modern und stößt auf viele Kritiker (siehe unten „Folgen“). Zugleich leben hier Kinder aus den verschiedensten Ständen zusammen. An den Anfängen des Schulwesens steht die Gemeinschaftsschule.

In der Schulordnung (von 1702) wird der Endzweck der Schulen darin gesehen „dass die Kinder vor allen Dingen zu einer lebendigen Erkenntnis Gottes und Christi und zu einem rechtschaffenen Christentum“ geführt werden. Das zeigt die Vision der Schule deutlich. Die Lehrer werden angewiesen, mit „Geduld“ und „Sanftmut“ die Fragen der Kinder aufzugreifen. Im gesamten Tagesablauf und im Umgang mit den Kindern sollen die Lehrer „auf den Hauptzweck sehen, nämlich die Kinder zu einer wahren lebendigen Erkenntnis Gottes und ihres Heilandes Jesu Christi zu bringen“ (Francke 1964: S 78).

Dazu müssten Lehrer selbst reflektieren, wie sie zum Christentum stehen und ob sie ein gutes Vorbild sind. Die Lehrer sieht Francke als „Hirten ihrer anvertrauten Lämmer“, die ihre Arbeit zu Gottes Ehre und zum Besten der Kinder tun. Sie sollen „auf Gottes kräftigen Beistand und Segen“ setzen und die im Gebet vor Gott tragen. Im Umgang sollen sie weniger mit strenger Zucht, als „mit väterlicher Treue, Geduld und Langmütigkeit ihre Herzen zum Guten zu neigen“ (Francke 1964:8. 79).

Francke: Vorrede zu Fenelons Traktat von der Erziehung: „Das Werk der Erziehung ist über alle Kräfte des natürlichen Menschen. Es muss durch den Geist Gottes geführt werden; wo der im Herzen wohnt und regiert, da wird allein der rechte Grund dazu gelegt. Wenn da jemand denken sollte, dass er durch seine Sorgfalt und seinen Fleiß oder durch seine Klugheit und seinen Verstand die Kinder recht erziehen wollte, so würde es ihm am wenigsten gelingen. Es richtet […] kein menschlicher Verstand aus, und auch die, die Gott furchten, dürfen es auf ihre eigenen Kräfte nicht ankommen lassen“ (Francke 1964 S. 8)

Handlungsmuster

Als er mit den Kindern im Gespräch ist, beginnt er Anfang 1695 in seinem Bekanntenkreis, Geld zu sammeln, stellt eine Spendenbüchse auf und wartet auf Gottes Signal. Nach ein paar Monaten erhält er 4 Taler und 16 Groschen – mit diesem Kapital eröffnet er eine Armenschule, stellt einen armen Studenten als Lehrer an und kauft Schulbücher. Zunächst klappt nicht alles sofort: Manche Kinder bleiben weg, verkaufen durch die Armut bedingt ihre Bücher, Francke macht weiter, die Bücher bleiben künftig in der Schule.

Aber dann passiert es. Bürger möchten ihre Kinder gegen Schulgeld unterrichten lassen, bereits im Sommer 1695 besuchen über 50 Kinder die Schule, für die Räume in der Nachbarschaft angemietet werden müssen. Da die Kinder der Armen in eher verwahrlosten Verhältnissen leben, entwickelt Francke die Idee eines Internates.

Bald kommen 12 Waisenkinder zu ihm, zugleich erhält er größere Geldbeträge, so dass im Oktober ein Haus gekauft werden kann. Ab Pfingsten 1695 beginnt man auch mit der Ausbildung Adliger, für die eine eigene Internatsschule eingerichtet wird ( „Pädagogium Regium“). So werden Kinder aus den untersten Schichten, aus dem Bürgertum und aus dem Adel nebeneinander gebildet. Von den 97 Kindern im Waisenhaus besuchen 60 die Lateinschule – das ist damals mehr als ungewöhnlich. Auch eine Schule für Mädchen wir eingerichtet. Bald muss er Mitarbeiter anstellen.

1696 ruft Francke Georg Heinrich Neubauer (1666-1726) als „Aufseher“ ins Waisenhaus, der das Haus leitet und auch den Ausbau voranbringt. 1697 wird mit Heinrich Julius Elers (1667-1728) ein begnadeter Leiter der neu eingerichteten Verlagsbuchhandlung berufen. Er hat selbst Konventikel geleitet und gehört zu den radikalen Pietisten in Franckes Umgebung, bleibt aus Glaubensgründen unverheiratet. 1698 wird Justinus Töllner (1656-1718) als Schulleiter berufen. So entsteht in diesen Jahren ein Team enger Vertrauter, die die Ideen Franckes umsetzen.

Viele Mitarbeiter erhält das Waisenhaus über die kostenlose Mahlzeiten für arme Theologiestudenten, die im Waisenhaus angeboten und aus Spenden finanziert werden. Die Studenten arbeiten als Lehrer in der Armenschule, wodurch Francke günstige Lehrer erhält und die Studenten praktische Erfahrungen sammeln können. 1697 wird eine Gelehrtenschule eingerichtet, die auf das Studium an der Universität vorbereiten soll; auch begabte Waisenkinder besuchen sie. 1707 wird ein Lehrerseminar eröffnet, das aus einer zweijährigen Ausbildung besteht und zu einer Unterrichtstätigkeit von drei Jahren verpflichtet. Erstmals wird der Beruf des Lehrers hier professionalisiert!

Aus kleinsten Anfängen wächst ein riesiger Anstaltskomplex mit vielen Ausbildungseinrichtungen (Volksschule für Bauern und Handwerker, Lateinschule für Begabte aller Schichten (Vorbereitung auf Studium und Karriere), Schulen für künftige Offiziere und Beamte, Lehrerseminar) und einigen Wirtschaftsunternehmungen. Als Francke 1727 stirbt, arbeiten 8 Lehrerinnen und 98 Lehrer in den deutschen Schulen, wo sie 1725 Schülerinnen und Schüler unterrichten. In der lateinischen Schule sind 3 Inspektoren und 32 Lehrer tätig, die 400 Schüler(innen) unterrichten. Am „Pädagogium Regium“ sind 82 Studierende, die von einem Inspektor und 27 Lehrern betreut werden. Im Waisenhaus werden 34 Mädchen und 100 Jungen aufgenommen, die von 10 Erziehern begleitet werden.

Folgen

Der Aufbau eines sozialen Systems in Halle wird zum Vorbild und Modell für den Aufbau eines staatlichen Bildungssystems in verschiedenen Ländern. Auffallend erscheint zunächst, wie modern der Unterricht in Halle ist. So gibt es nicht nur den üblichen Unterricht in den alten Sprachen und der Mathematik, sondern auch einen in Naturwissenschaften, für den eine umfangreiche Sammlung und ein botanischer Garten angelegt werden, eine Schulsternwarte wird unterhalten. Auch wird Werkunterricht angeboten. Auch wenn manche Mitarbeiter den Kanon der Lektüre auf christliche Autoren einschränken wollen, spricht sich Francke doch auch für Cicero-Lektüre aus. Eine Engführung kann man Francke nicht nachsagen.

Modern ist die Wahlfreiheit von Fächern nach den individuellen Begabungen, was an moderne Gesamtschulkonzepte erinnert. In Halle wird die strikte Einteilung nach Klassen aufgegeben, damit die Schüler nach ihrem Leistungsvermögen auch Fächer in unterschiedlichen Stufen besuchen können. Hat ein Schüler die Lernziele einer Jahrgangsstufe erreicht, so kann er auch im laufenden Schuljahr in die nächste Stufe wechseln.

Andererseits zeigt das pädagogische Konzept in Halle doch auch seine Schattenseiten, die uns heute eher befremden. So ist seine Furcht vor „Müßiggang“ der Kinder so groß, dass die Kinder ständig unter Aufsicht sind. Der Tagesablauf der Waisenkinder ist genau festgelegt, er beginnt morgens um 5 oder 6 Uhr (je nach Jahreszeit) und endet abends um 9 Uhr. Die strenge Erziehung in Halle findet bei den Zeitgenossen Kritiker, so verdankt Zinzendorf seinem Aufenthalt im Pädagogium Regium seine Nähe zum Pietismus, aber für das enge pädagogische Konzept hat er wenig übrig.

Das diakonische Werk der sogenannten Hallischen Stiftungen Franckes hat schon die Zeitgenossen sehr beeindruckt. Eine ganze Reihe von Waisenhäusern sind nach seinem Vorbild errichtet worden, auf die Entwicklung der deutschen Schule hat Francke einen nachhaltigen Einfluss. So ist die Ausbildung von Lehrern – so selbstverständlich sie uns heute ist, erstmals von Francke in Angriff genommen worden.

Darüber hinaus wird Francke wirtschaftlich aktiv, indem mit dem Verlag und der Apotheke gewinnbringende Einrichtungen eingerichtet werden. Die Einrichtungen in Glaucha entwickeln sich rasch zu einem beeindruckenden Großunternehmen, allein schon die Versorgung der zahlreichen Insassen erfordert ein entsprechendes Management: Lebensmitteleinkauf und –zubereitung, Aufwendungen für Personal sind beträchtlich, dazu kommen die Baukosten für die immer neuen Einrichtungen.

1697 gründet Francke eine Verlagsbuchhandlung, bereits im Folgejahr werden auf der Leipziger Buchmesse 55 Schriften Franckes angeboten, später werden auch Schriften von Petersen, Arnold und Spener verlegt. Zum Geschäft gehören ein Buchladen, eine Druckerei und eine Buchbinderei. Der Verlag setzt 1700 auf der Leipziger Messe 4582 Taler um, in anderen Städten (z.B. Frankfurt, Leipzig, Berlin) werden Filialen eingerichtet. Durch den Verlag wird das erweckliche Hallische Gedankengut in ganz Deutschland verbreitet. Ab 1717 werden jährlich 2.500 Taler an das Waisenhaus abgeführt.

Zusammen mit dem Freiherrn von Canstein gründet Francke die erste deutsche Bibelgesellschaft („Cansteinsche Bibelanstalt“, 1721); durch kostensparende, moderne Herstellungsverfahren und den Verzicht auf unternehmerische Gewinne können die Preise der Bibeln so niedrig gehalten werden, dass sie auch für ärmere Leute erschwinglich werden.

Zusammen mit dem dänischen König beginnt die äußere Mission: 1706 werden in Halle ausgebildeten Missionare in die dänische Kolonie Trankebar in Indien ausgesandt (Anfang der „Dänisch-Hallesche Mission“). Damit beginnt die äußere Mission im Protestantismus!

Was Francke mit seinen Mitarbeitern in Glaucha aus christlicher Verantwortung in so kurzer Zeit aufbaut (Waisenhaus, Schulen, Verlag, Mission), ist ganz erstaunlich. So begegnet er der entsetzlichen Not der Armen in seiner Gemeinde und seiner Stadt und zugleich der Bildungsmisere seiner Zeit.

[1] An der Universität setzt sich Francke später (wie Spener!) für eine Reform des Theologiestudiums ein: biblische Sprachen, Exegese und Praktische Theologie werden zu zentralen Unterrichtsfächern; erstmals werden homiletische Übungen angeboten.