Guten Morgen liebe Sorgen!

Jeden Tag kommen uns schon früh am Morgen Sorgen in den Sinn. Für manches müssen wir sorgen: den Einkauf, das Blumengießen, das Mittagessen. Manche Sorgen können wir nicht so einfach abhaken: Viele sorgen sich um Kleidung und Nahrung, aber auch um das Dach über dem Kopf. Die Pandemie ließ uns um unsere Gesundheit Sorgen bekommen.  

Unser Beruf bereitet uns Sorgen, manche Entscheidungen scheinen doch zu schwer, die Arbeit zu viel, die Ziele unerreichbar. Das raubt mitunter den Schlaf. 

Unsere Familie bereitet uns Sorgen: Vielleicht haben wir einen Konflikt, der uns Sorgen macht. Vielleicht sorgen wir uns um unsere Eltern oder Kinder,. Vielleicht macht uns ein Arztbesuch Sorgen. Sorgen können uns gefangen nehmen. 

Weg mit den Sorgen

Unser Wochenspruch steht unter den Mahnungen am Schluss des 1. Petrusbriefes. Petrus ermahnt zunächst die Ältesten und die Jüngeren. Dann wendet er sich an die ganze Gemeinde. Sie sollen sich der Hand Gottes unterordnen, ihre Sorgen sollen sie auf Gott werfen. Sie sollen nüchtern und wachsam sein. 

Denn der Teufel geht umher wie ein gefährlicher Löwe, der sein Opfer sucht. Ihm sollen die Christen Widerstand leisten. Und es folgt der Ausblick: Gott hat uns in Christus zu ewiger Herrlichkeit berufen. Er wird uns nach kurzer Leidenszeit aufrichten, stärken, kräftigen und gründen.

Sorgen können uns vollkommen beherrschen, sie können als schwere Last auf uns liegen und uns niederdrücken. Angst nimmt uns gefangen. Wie kommen wir da heraus? 

Wir scheinen machtlos, manche Sorgen werden wir alleine niemals bewältigen. Aber Gott kann das sehr wohl. Der Teufel will uns durcheinander bringen, uns von Gott wegbringen. Deshalb mahnt Petrus zur Nüchternheit und Wachsamkeit. Bei allen Sorgen sind und bleiben wir in Gottes Hand. Ihm dürfen wir vertrauen, auch wenn unser Leiden scheinbar sinnlos und aussichtslos ist.

Wir gehen nicht daran zugrunde, Gott wird uns aufrichten, stärken, kräftigen und gründen. Wir schaffen das ohne ihn nicht. Aber Gott ist da, er wacht über uns. Jesus tritt für uns ein. 

Glauben wagen

Petrus erinnert uns an den Glauben an Gott. „Werft eure Sorgen auf Gott! Er sorgt für euch!“ Es gibt da nichts als das Wagnis, auf Gott zu vertrauen.

Das beginnt mit Nüchternheit. Grübeln und Verzweifeln hilft genauso wenig wie Alkohol. Dann geht es um Wachsamkeit: sich nicht ablenken, nichts vormachen, niemandem etwas vorspielen. Wach und aufmerksam die Situation wahrnehmen. Im Glauben feststehen. Gott traut mir das gerade zu, er lässt mich nicht fallen, sondern er ist bedingungslos für mich und hat mich zur Herrlichkeit berufen. Er wird mich aufrichten, stärken, kräftigen und gründen. Das ist ausgemacht und sicher.

Wochenaufgabe

Welche Sorgen habe ich gerade? Schreibe sie auf und gib den Zettel an Gott ab, werfe ihn in die blaue Tonne.

Vielleicht brauchst du Hilfe und Beratung? Wem vertraust du? Wessen Rat willst du suchen?

Entzünde eine Kerze und vertraue darauf, dass Gott jetzt da ist, dich sieht und dich trägt. Du bist bereits zur Herrlichkeit berufen. Das bleibt ewig ausgemacht. Nichts kann dich von ihm trennen. Deine Sorgen betreffen nur eine kurze Übergangszeit.