In Polen lebt die jüdische Familie Teitel bis zum deutschen Einmarsch eigentlich ziemlich gut und angepasst. Sie haben eine Brauerei und leben im Wohlhabend, so dass sie mit zwei Lastwagen die Flucht vor den NS nach Osten antreten kann. Bald beginnt eine unglaubliche Leidensgeschichte im sowjetisch besetzten Teil Polens werden sie erst 2240km nach Archangelsk in ein Arbeitslager verbannt, wo sie in bitterer Kälte Wald roden. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion werden die Lagerinsassen befreit, viele wollen 4000km nach Süden Richtung Samarkand. Von dort gelangen sie nach Teheran und werden schließlich über Indien nach Israel gebracht.

Russland, Usbekistan, Kasachstan, Iran und schließlich Israel sind die Stationen dieser Flucht, Vertreibung und Verschleppung. Ein unglaubliche Leidensgeschichte wird von der Tochter eines jener Opfer recherchiert und aufgeschrieben: Interviews mit Überlebenden, Suche in Archiven, Austausch mit anderen Forscherinnen und Forschern.

Darin die Auseinandersetzungen mit den polnischen Mitmenschen, das langsame Entstehen einer eigenen Identität, die Bemühungen jüdischer Hilfsorganisationen und die unzureichende Unterstützung durch die beteiligten Mächte. Flucht und Vertreibung, furchtbar schon immer.